Nach dem großen Erfolg des neuen Formats im „Studio“ auf der Laubenheimer Höhe hieß es am 3. Juli wieder: Achtung, wir gehen auf Sendung! Die Gäste beim Netzwerk- und Branchentreffen der rheinland-pfälzischen Exportwirtschaft waren gespannt. Die Gästeliste enthielt das "Who is Who" der heimischen Wirtschaft.
Der Außenhandel ist für die rheinland-pfälzische Wirtschaft von überragender Bedeutung. Mit einer Exportquote von aktuell 56 Prozent nimmt Rheinland-Pfalz einen Spitzenplatz unter den Bundesländern ein. „Der rheinland-pfälzische Außenhandel ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für nachhaltiges Wachstum, für Arbeitsplätze und Wohlstand in Rheinland-Pfalz. Gerade unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen werden durch die Außenwirtschaftsförderung in die Lage versetzt, ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten zu stärken und neue Wachstumsmärkte zu erschließen“, so die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Auf zu neuen Märkten – mit Unterstützung
Im Talk lobte der Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände Rheinland-Pfalz, Johannes Heger, die Arbeit des Wirtschaftsministeriums: „Neue Märkte zu erschließen, erfordert umfangreiche Marktanalysen, lokale Kenntnisse und oft hohe Investitionen. Hier bin ich der Hilfestellung der Außenwirtschaft im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium dankbar.“
Verbindung zwischen Forschung und Mittelstand
Die Bühne des Sommerabends gehörte auch der Innovationsagentur RLP, die im September vergangenen Jahres an den Start gegangen ist. Rheinland-Pfalz ist ein starker Forschungs-, Technologie- und Innovationsstandort und steht für international wettbewerbsfähige Produkte, Verfahren und Dienstleistungen „made in Rheinland-Pfalz“. Moderator Markus Appelmann sprach mit Geschäftsführerin Sabine Mesletzky. Sie sagte: „Uns geht es darum, Akteure in der Forschung mit Akteuren in der Anwendung – gerade im Mittelstand – zu verbinden. Das tun wir über persönliche Gespräche, Fachveranstaltungen und Netzwerkevents, die Lehre und Praxis zusammenbringen und Plattformen schaffen.
Pharmariese baut neues Werk in Rheinland-Pfalz
Eine Firmenansiedlung, die bundesweit für Aufsehen gesorgt hat, war auch Thema beim Sommerabend: Eli Lilly & Company investiert 2,3 Milliarden Euro in ein neues Hightech-Werk. Ganz ohne Subventionen entstehen 1000 Arbeitsplätze im rheinhessischen Alzey. „Als Wirtschaftsministerin bin ich sehr stolz, dass die Standortwahl eines weltweit tätigen Unternehmens wie Eli Lilly & Company auf Rheinland-Pfalz gefallen ist! Die Ansiedlung zeigt, dass unsere Wirtschafts- und Innovationspolitik wirkt und wertvolle Früchte trägt“, so Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Dr. Dorothee Mechau, Projektmanagerin von Lilly Deutschland, ergänzte: „Wir schätzen die Unterstützung der Behörden in diesem Projekt und das Interesse der hiesigen Politik daran, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die Innovationen wertschätzen und Patientinnen und Patienten einen schnellen Zugang zu neuen Therapieoptionen ermöglichen.“ Eli Lilly erhofft sich am Standort Alzey u.a. Synergieeffekte durch die „günstige Lage zwischen der deutschen Zentrale in Bad Homburg und dem französischen Produktionsstandort in Fegersheim“, heißt es von der Projektmanagerin. Außerdem seien Stadt und Land sehr offen für eine „langfristige und partnerschaftliche Zusammenarbeit“.
Zeigen, was Rheinland-Pfalz zu bieten hat: RLP Gold
Besonders wertvoll in dem Prozess des Ansiedlungsmanagements ist die Einbindung der Wirtschaftsstandortmarke „Rheinland-Pfalz Gold“, um das Bundesland in einem strahlenden Licht zu präsentieren. „Rheinland-Pfalz ist ein Land mit besonderer Lebensqualität. Es bietet Zugang zu erstklassigen Bildungseinrichtungen und den Menschen ein vielfältiges Angebot an kulturellen Veranstaltungen und Freizeitmöglichkeiten. Mit Rheinland-Pfalz.Gold entwickeln wir eine starke und positive Markenidentität für unser Bundesland, die unsere Stärken und Alleinstellungsmerkmale hervorhebt“, so die Wirtschaftsministerin.
Um es auf den Punkt zu bringen: Auch 2024 war der Sommerabend der Außenwirtschaft eine „goldene Bühne“ für die exportorientierte Wirtschaft im Land.