Neue Märkte für die rheinland-pfälzische Wirtschaft in einem der wichtigsten Märkte Lateinamerikas
Die größte Volkswirtschaft Südamerikas steht nicht nur für Zuckerhut, Copacabana oder Fußball. Brasilien verfügt auch über eine sehr hohe Wirtschaftskraft und ist für Rheinland-Pfalz der wichtigste Handelspartner in Lateinamerika. Die historisch starke deutsche Einwanderung nach Brasilien wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus.
Eine hochkarätige Wirtschaftsdelegation unter der Leitung der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat in Rio de Janeiro und Porto Alegre das Potenzial für die rheinland-pfälzische Wirtschaft auf dem lateinamerikanischen Markt ausgelotet. „Brasilien, insbesondere die Standorte Rio de Janeiro und Porto Alegre sind für uns ein bedeutender Partner. Unsere Handelsbeziehungen haben sich stetig weiterentwickelt. Der Austausch der Unternehmen sowie der Austausch auf politischer Ebene vor Ort waren vielversprechend und von vertrauensvollem Miteinander geprägt. Wir haben einige Anknüpfungspunkte für interessante Handelsbeziehungen und eine weiterhin gute und enge Zusammenarbeit ausgelotet“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt.
Die Teilnehmenden: von KI bis Maschinenbau
16 Unternehmerinnen und Unternehmer nahmen an der Delegationsreise teil. Die Unternehmen nutzten das Angebot des Referats Außenwirtschaft des Wirtschaftsministeriums Rheinland-Pfalz gezielt, um dem brasilianischen Markt ihre Produkte und Lösungen vorzustellen. Die vertretenen Branchen reichten von Softwareentwicklung und Künstlicher Intelligenz über Naturheilprodukte, Wein und Stahlbau bis hin zu Maschinenbau und Innovationen in der Gesundheitswirtschaft.
Bernd Höhne, der Geschäftsführer der Fritz Stephan Medizintechnik mit Sitz in Rheinland-Pfalz, hat beispielweise viele neue Kontakte geknüpft: „Das Speed-Dating, organisiert von der brasilianischen Außenhandelskammer, war ein voller Erfolg. Wir konnten vielversprechende Kontakte herstellen. Gleichzeitig haben wir sehr gute Einblicke in den brasilianischen Markt bekommen. Die Universitätskliniken von São Paulo sind internationaler Standard für medizinische Beatmungstechnik. Wir sind guter Hoffnung, in Lateinamerika Kooperationspartner für unsere Beatmungsgeräte zu finden.“
Die individuellen B2B-Gespräche sind Türöffner auf den neuen Märkten. Aus diesen ersten Kontakten und Gesprächen können vielfältige Chancen der Zusammenarbeit zwischen brasilianischen und rheinland-pfälzischen Unternehmen entstehen.
Das Außenwirtschaftsprogramm „Gemeinsam auf Auslandsmärkte“ bietet ein breites Angebot an Wirtschaftsreisen. Damit ermöglicht das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium Unternehmen einen direkten Einblick in potenzielle Märkte sowie einen leichten Zugang zu neuen wirtschaftlichen Kontakten für das Exportgeschäft.