Die weltweite Corona-Pandemie stellt das Gesundheitssystem vor eine große Herausforderung. Der starke Anstieg der Covid-19-Erkrankungen löst auch eine enorme Nachfrage nach medizinischen Produkten aus. Das erfährt gerade das Unternehmen „TRACOE medical“ aus dem rheinhessischen Nieder-Olm. Die Geschäfte laufen gut. Kürzlich hat das rheinhessische Unternehmen einen Vertrag mit dem größten Krankenhaus in Kenia unterschrieben.
Hidden Champions sind Unternehmen, die international ganz oben mitspielen, deren Namen man aber oft nicht kennt. „TRACOE medical“ ist so ein Hidden Champion. Das Unternehmen aus Rheinland-Pfalz stellt Medizinprodukte zum Beispiel für Patienten mit Luftröhrenschnitt und Beatmung her. „Aktuell bemerken wir eine massiv erhöhte Nachfrage nach medizinischen Produkten für die Beatmung von Patienten“, sagt Carsten Germer, Regionaler Verkaufsmanager bei „TRACOE medical“.
RLP International: Außenwirtschaftsförderung in Afrika
Besonders freut sich Verkaufsmanager Germer über einen aktuellen Auftrag aus Kenia. Dazu blicken wir ein Jahr zurück: Eine Delegationsreise um den rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing war im Partnerland Ruanda und in Kenia unterwegs. Die Erschließung der afrikanischen Märkte ist schon seit vielen Jahren fester Bestandteil der rheinland-pfälzischen Außenwirtschaftsförderung.
Erst Delegationsreise, dann Auftrag
Auch ein Besuch im Kenyatta National Hospital, dem ältesten und größten Krankenhaus in Kenia, stand auf dem Besuchsprogramm. Und dieser Besuch zahlt sich nun für „TRACOE medical“ aus. „Wir sind dankbar, dass das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium als Türöffner fungiert hat. So konnten wir unsere Produkte direkt vor Ort präsentieren“, so Carsten Germer. In diesen Tagen kam dann der erste Auftrag aus Kenia.
„Westafrika hat Potential“
Aber das tracoe-Team ist auch weiterhin auf Expansionskurs. Für Germer hat Westafrika Potenzial. „Wenn wir wieder reisen dürfen, würde ich mir eine Delegationsreise nach Nigeria und Ghana wünschen. Schon jetzt seien dort positive Entwicklungen sichtbar“, bringt es Germer auf den Punkt.