Wirtschaftsreise Estland
04. bis 07. Juni 2024
Tallinn | Tartu
Estland, Lettland und Litauen sind nicht nur das "Baltikum". Jedes der Länder bietet eine erstklassige Investitionsplattform mit hoch entwickelten Industrien und Technologien. Das kleinste baltische Land Estland ist noch immer größer als die Niederlande, Belgien oder die Schweiz– und dies bei 1,3 Mio. Einwohnern. Viel Platz für Ideen. Und diese setzt Estland um.
Estland ist bekannt für sein starkes digitales Know-how und den breit digitalisierten öffentlichen Sektor. Etwa 99 Prozent der Behördengänge lassen sich heute online erledigen. Neben dem wachsenden Dienstleistungssektor gilt es, auch die lokale Industrie im Auge zu behalten. Für deutsche Firmen wächst die Bedeutung Estlands als Beschaffungsmarkt.
Estlands hohe Affinität für Digitalisierung und neue Technologien ist aber auch in der Wirtschaft sichtbar. Gemessen an der Bevölkerungszahl hat das Land weltweit die meisten Unicorns hervorgebracht. Mittlerweile hat das Land zehn davon. Zu den bekanntesten gehören Skype, Bolt und (Transfer)Wise. Das hervorragende Ökosystem für Innovation und Investition strahlt in Form nachhaltiger industrieller Automatisierung auf weitere Industriezweige wie Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Transport und Logistik sowie Automobilindustrie ab.
Mit seinen sechs öffentlichen Universitäten in Tallinn und Tartu, spezialisierten außeruniversitären Einrichtungen, einer privaten Forschungseinrichtung sowie einem staatlichen Forschungszentrum verfügt Estland im Verhältnis zur Größe des Landes über eine international anerkannte Forschungslandschaft. Estland gehört zu den Hightech Hubs im Nordosten Europas mit einem speziellen Fokus auf Biotechnologie und Informationstechnologie.
Aus deutscher Sicht gibt es neben der Digitalisierung jedoch noch einen weiteren Punkt, weshalb die estnische Wirtschaft sehr spannend ist: Das baltische Land bietet für Deutschland ein großes Potenzial als Beschaffungsmarkt und kann so bei der Verkürzung von Lieferketten eine wichtige Rolle spielen. Wichtige Industriezweige sind die Holz-, Papier- und Möbelindustrie und die Nahrungsmittelindustrie. Große Zuwächse gab es in der Elektroindustrie / Maschinen- und Fahrzeugteilebau, wo Estland mit Norma einen der weltweit größten Hersteller für Sicherheitsgurte beherbergt.
Der Schwerpunkt der wirtschaftlichen Aktivitäten konzentriert sich auf die Region rund um die Hauptstadt Tallinn, die knapp 40 % der Bevölkerung Estlands beherbergt. Gut 60 % des Bruttoinlandsprodukts werden hier erwirtschaftet, im Handel sogar über 70 %. Wichtige Haupthandelspartner Estlands sind die Nachbarstaaten Schweden, Finnland, Lettland und Litauen. Deutschland war 2022 mit einem Anteil von 5,6% an Warenabnahme auf Rang sechs der wichtigsten Handelspartner Estlands. Der größte Lieferant für estnische Importe war 2022 allerdings Deutschland mit 9%. Etwa 400 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung sind in Estland registriert.
Diese Beziehungen möchten wir für unsere rheinland-pfälzischen Unternehmen weiter ausbauen und laden Sie deshalb herzlich zu einer branchenoffenen Wirtschaftsreise nach Estland ein. Insbesondere Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie, Innovation und Gesundheitswirtschaft möchten wir zur Reise einladen. Die Reise wird von Staatssekretärin Frau Petra Dick-Walther geleitet und führt Sie vom 04. bis 07. Juni 2024 nach Tallinn und Tartu. Dort haben Sie die Gelegenheit, Kooperationsgespräche mit individuell ausgewählten potenziellen Geschäftspartnern zu führen und so Ihre Geschäftschancen auszuloten oder zu vertiefen. Zusätzlich besuchen wir Firmen und Projekte vor Ort, um aus erster Hand Informationen zu Chancen und Risiken in Estland zu erhalten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Online-Interessensbekundung
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Estlands hat eine hohe Affinität für Digitalisierung und neue Technologien. Das hervorragende Ökosystem für Innovation und Investition strahlt in Form nachhaltiger industrieller Automatisierung auch auf die Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Transport und Logistik sowie die Automobilindustrie ab.
Programm
Dienstag, 04.06.2024
09:45 | Flug Frankfurt/Main – Tallinn mit Lufthansa |
13:05 | Ankunft Tallinn Begrüßung der Delegation und Transfer zum Hotel, Check-In |
15:00 | Mittagsimbiss und Briefing zu den politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen |
16:30 | Projekt-/ Unternehmensbesichtigung |
19:00 | Gemeinsames Abendessen |
Mittwoch, 05.06.2024
09:00 | Eröffnung der Kooperationsbörse durch Staatssekretärin Dick-Walther | |
09:15 | B2B-Gespräche / individuelle Firmenbesuche |
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19:00 | Abendempfang in der Residenz des deutschen Botschafters |
Donnerstag, 06.06.2024
07:30 | Fahrt nach Tartu | |
10:00 | B2B-Gespräche / individuelle Firmenbesuche | |
16:00 | Rückfahrt nach Tallin | |
19:00 | Gemeinsames Abendessen |
Freitag, 07.06.2024
09:00 | Projekt-/ Unternehmensbesichtigung |
12:00 | Mittagessen mit Feedback-Runde |
13:30 | Kulturelles Begleitprogramm |
18:30 | Flug Tallinn – Frankfurt/Main |
20:00 | Ankunft Frankfurt/Main Individuelle Heimreise |
Estland gehört zu den Hightech Hubs im Nordosten Europas mit einem speziellen Fokus auf Biotechnologie und Informationstechnologie. Das baltische Land bietet für Deutschland ein großes Potenzial als Beschaffungsmarkt und kann so bei der Verkürzung von Lieferketten eine wichtige Rolle spielen.
Fünf Gründe, warum Estland eine gute Entscheidung für Ihre Unternehmensexpansion ist
Estland gehört traditionell zu den wichtigen Handelsstaaten der Ostsee – der „Baltic Sea“, wie es im Englischen so treffend heißt. Alle drei Länder des Baltikums liegen im nördlichen Zentrum Europas und bilden historisch ein natürliches Drehkreuz zwischen Mitteleuropa, Skandinavien und Russland. Nach der russischen Invasion in der Ukraine ist die Rolle der drei baltischen Staaten als Brücke zwischen Deutschland und Nordeuropa erheblich gewachsen. Und nicht zuletzt Deutsche haben die Traditionen und Handelskultur des Baltikums geprägt. Auch deshalb verstehen wir uns heute so gut.
Estland ist ein attraktiver Markt mit gut ausgebildetem Personal, einem hohen Wirtschaftswachstum und steigender Kaufkraft. Gerade als Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsstandorte bietet sich Estland an. Durch seinen Fokus auf innovative IT- und Industrielösungen hat Estland einen technologischen Vorsprung hergestellt, was von der erstmaligen Einführung einer volldigitalisierten Verwaltung im europäischen Vergleich unterstrichen wird. Erstklassige IT-Expertise und FuE machen den E-Staat zu einem führenden Anbieter in den Bereichen Cyber-Security, High-Tech Systeme und Kotrolltechnologien.
Unter den derzeitigen Umständen meistert Estland auch die Krise gut und weist ein hohes Geschäftspotenzial für die Zukunft auf.
Das große Potenzial des Landes liegt aber auch im guten Bildungssystem und einer hohen IT-Kompetenz der Arbeitnehmenden. So ist Estland im PISA-Ranking 2022 - wie auch in den Vorjahren - europäischer Spitzenreiter. Auch deutsche Investoren in Estland bewerten die Qualifikation der einheimischen Arbeitskräfte positiv. Das geht aus der 2023 durchgeführten Unternehmensbefragung der Deutsch-Baltischen Handelskammer (AHK Baltikum) hervor. Die Firmen vergaben auf einer Skala von 1 (sehr gut) bis 5 (mangelhaft) eine Bewertung von 2,17. Zudem äußerten sie Zufriedenheit mit der akademischen Ausbildung (Note 2,27) und dem Berufsbildungssystem (2,55).
Aus deutscher Sicht gibt es neben der Digitalisierung jedoch noch einen weiteren Punkt, weshalb die estnische Wirtschaft sehr spannend ist: Das baltische Land bietet für Deutschland ein großes Potenzial als Beschaffungsmarkt und kann so bei der Verkürzung von Lieferketten eine wichtige Rolle spielen. Beispielsweise verzeichnet die estnische Metallwirtschaft eine wachsende Nachfrage für Vorprodukte aus Deutschland. Die Auftragsfertigung ist für Estlands Metallbranche das Brot- und Buttergeschäft. Die Branche wirbt mit günstigeren Arbeitskosten, kurzen Lieferwegen und einer hohen Qualität.
Zwischen Estland und Deutschland bestehen enge und freundschaftliche Beziehungen. Der regelmäßige und intensive Besucheraustausch unterstreicht die Bedeutung, die Estland für die deutsche Außen- und Europapolitik hat. Ein besonderer Schwerpunkt der auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene stattfindenden Besuche ist der Dialog über Stand und Umsetzung der Digitalisierung, wozu insbesondere E-Government, E-Health, und E-Education zählen. Deutschland zählt zu den wichtigsten Handelspartnern Estlands. Etwa 400 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung sind in Estland registriert.
Sichern Sie sich einzigartige Vorteile im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung.
Der Reisepreis wird von den Unternehmen selbst getragen. Darin enthalten sind unter anderem die Kosten für Flüge, Hotels, Transfers und Gemeinschaftsessen. Die Kosten für alle Leistungen darüber hinaus (z.B. Gesprächspartnersuche, Raummiete Kooperationsbörse, Erstellung und Druck der Delegationsbroschüre etc.) trägt das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung nach der De-minimis-Beihilfe:
Die Förderung wird als „De-minimis“- Beihilfe im Sinne der Verordnung (EU) 2023/2831 der Kommission vom 13. Dezember 2023 über die Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union auf De-minimis-Beihilfen gewährt und kann in Anspruch genommen werden, sofern das maximale Fördervolumen pro Unternehmen von insgesamt 300.000 Euro innerhalb von drei Jahren nicht überschritten wird. Nach Anmeldung ist ein entsprechender Nachweis zu erbringen.
Reisepreis pro Person ab ca. 1.699,- EUR plus Verpflegung*
* Änderungen aufgrund tagesaktueller Flugpreise vorbehalten. Programmänderungen und Flugänderungen aufgrund wirtschaftlicher oder politischer Erfordernisse vorbehalten.
- Flüge Frankfurt-Tallinn-Frankfurt mit Lufthansa
- 3 Übernachtungen in Einzelzimmern inkl. Frühstück
- Verpflegung im Rahmen der Gemeinschaftsveranstaltungen
- Transfers im Rahmen der Gemeinschaftsveranstaltungen
- Digitale Reiseunterlagen
- Dolmetscherleistungen
- Persönliche Kosten im Hotel (Internet, Telefon, Pay-TV, Minibar etc.)
- Mahlzeiten, die nicht im Rahmen der Gemeinschaftsveranstaltungen eingenommen werden
- Individuelle Transfers
Ihr Vertragspartner für Flug- und Hotelbuchungen ist das
Reisebüro Lagraff Reisen e.K., Urmitz.
Ansprechpartner: Klaus Menges
Tel.: +49 2630 96370.
Es gelten die AGBs des Reiseveranstalters.
Nach Eingang Ihrer verbindlichen Reiseregistrierung erhalten Sie vom Reisebüro die formellen Reise- und Anmeldeunterlagen. Eventuell erforderliche Programm-, Flug- oder Hoteländerungen behalten wir uns vor. Die Reise wird nur bei Erreichen einer Mindestteilnehmerzahl stattfinden.
Bei Reiserücktritt können – abhängig vom Rücktrittszeitpunkt– Stornokosten bis zur Höhe des vollen Reisepreises entstehen. Der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung sowie der üblichen Auslandsreiseversicherungen wird empfohlen.
Da Estland zu den Schengen-Staaten gehört, liegen aktuell keine Einreisebestimmungen vor.
Ihre direkte Ansprechpartnerin
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Daniela Heimstadt
Stiftsstraße 9
55116 Mainz
Telefon: 06131 16-2653
daniela.heimstadt@mwvlw.rlp.de