Asiatische Botschafter zeigen starkes Interesse am Wirtschaftsstandort RLP
Asien ist der Wirtschaftsraum mit der weltweit höchsten Dynamik. Für die rheinland-pfälzische Wirtschaft ist diese Region deshalb von größter Bedeutung. Botschafterinnen und Botschafter vieler asiatischer Länder haben nun im Rahmen einer Wirtschaftsreise Rheinland-Pfalz besucht. Das Interesse war groß.
„Wir können stolz darauf sein, dass wir als erste auf der Liste standen“, beginnt die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, ihre Rede. Ihr gegenüber sitzen 12 Botschafter aus Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, der Mongolei, Myanmar, Neuseeland, den Philippinen, Singapur, Sri Lanka sowie Vietnam und viele Unternehmerinnen und Unternehmer aus Rheinland-Pfalz.
Geladen hatten das Wirtschaftsministerium und der Ostasiatische Verein, der für die Premiere der neuen Veranstaltungsreihe „Ambassadors in Dialogue“ Rheinland-Pfalz ausgewählt hat.
Wirtschaftsstandort RLP kennenlernen
Um die Wirtschaft näher kennenzulernen, waren die Botschafter zwei Tage im Land unterwegs und besuchten dabei verschiedene Unternehmen. Neben Global Playern wie dem Spezialglashersteller Schott AG oder dem Pharmaunternehmen Böhringer-Ingelheim standen auch Familienunternehmen wie „Strassburger Filter“ oder das Weingut Dreissigacker auf dem Besuchsplan.
Delegationsreisen sind Türöffner
„Wir sind dankbar, dass das Wirtschaftsministerium eine Präsenzveranstaltung ermöglicht hat. Der direkte Austausch ist wichtig“, sagt Dr. Frank Heinricht, der Vorstandsvorsitzende der Schott AG.
Die Geschäftsführerin des rheinhessischen Unternehmens Strassburger Filter weiß ebenfalls, wie wichtig der direkte Kontakt ist. Julia Schnitzler zeigt sich dankbar: „Die Wirtschaftsdelegationen waren unser Türöffner für den Sprung ins Ausland. So konnten wir uns von der klassischen Weinfiltration zum Weltmarktführer in der Blutplasmafiltration entwickeln.“
Direkter Kontakt zu den asiatischen Botschaftern
„Die Abendveranstaltung bot für zahlreiche Unternehmensvertreter sowohl großer als auch vieler mittelständischer Unternehmen aus Rheinland-Pfalz Gelegenheit, direkte Kontakte zu den Botschaftern zu knüpfen. Wir haben ein starkes Interesse am Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz gespürt“, bringt es Dr. Martin Hummrich, der Abteilungsleiter der Außenwirtschaft im Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, auf den Punkt. Mit Blick auf die aktuelle Situation sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Nur in der Zusammenarbeit miteinander, über Ländergrenzen, unterschiedliche Mentalitäten und Kulturen hinweg, können wir die Folgen der Pandemie auffangen und unsere Wirtschaften stärken.“